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Integrative Lehre in Österreich mit schrecklichem Internat-Aufenthalt inklusive!

"Bei uns in Österreich macht man im Rahmen der Lehrausbildung meistens drei Jahre Berufsschule, und zwar an einem Tag in der Woche, falls man in Wien oder einer anderen Großstadt lebt.

Sollte der Wohnort aber irgendwo sonst in Österreich sein, hat man meistens bis zu 10 Wochen im Stück mit Internat zu absolvieren. Eine integrative Lehre, so wie ich sie mache, funktioniert möglicherweise mit einem Tag pro Woche.

Aber ich musste 10 Wochen weg ins Internat, wo gar nichts funktionierte. Die Lehrer und Schüler waren auf so etwas nicht eingestellt. Ich bekam weder Schreibzeitverlängerungen bei Tests (schreibe aber mit Schienen) und auch keine Möglichkeit, einen PC für Klassenarbeiten zu verwenden. Wir mussten stündlich die Klassen wechseln und die schweren Schulrucksäcke ständig über viele Stiegen herumschleppen, was niemand für mich machen wollte. Es gab keine Ruhezeiten für mich zwischendurch. Das Internat war untertags geschlossen. Ich habe einen Lehrvertrag mit 30 Wochenstunden. In der Berufsschule kam ich auf 42,5 Wochenstunden und musste am Abend noch lernen. Weder Lehrer noch Mitschüler nahmen nur irgendwie Rücksicht. Tägliches Mobbing war angesagt. Nach 6 Wochen musste ich dann die Schule aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig verlassen. Meinen seelischen Zustand mag ich gar nicht beschreiben.

Nun, es war nicht einfach. Aber mir wurde nun endlich der Übertritt in die Berufsschule nach Wien bewilligt, wo ich ab September 2010 die zweite Klasse besuchen kann und ich habe das Glück, in eine Integrationsklasse zu kommen. Ich hoffe sehr, dass es mir in dieser Schule trotz des langen Anfahrtsweges von 1,5 Stunden besser gehen wird.

Mich würde interessieren, wie das in Deutschland mit Lehre und Berufsschule so läuft. Bitte schreibt mir zu den Möglichkeiten und Rahmenbedingungen der Berufsschul-/Lehrausbildung in Deutschland und erzählt mir von Euren Erfahrungen!

Email an: boehm-lilge(at)aon.at