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Umgang mit Schmerzen

Schmerzen sind subjektiv und von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Sie können Energie rauben und durch Entzündungen die Energiereserven – möglicherweise sogar den Eisenspiegel – belasten. Entscheidend ist nicht nur der Schmerz selbst, sondern auch, wie wir mit ihm umgehen. Schmerzfreiheit ist zwar wünschenswert, aber nicht immer erreichbar. Das Ziel sollte daher sein, die Lebensqualität trotz Schmerzen zu steigern. 

Anstelle sich ausschließlich auf externe Hilfen wie Psychotherapie zu verlassen, lohnt es sich, eigene Strategien zu entwickeln. Was können wir selbst für uns tun? Eine wichtige Frage ist: Wer oder was kann mir bei Schmerzen und Stress helfen? Ein Tagebuch, in dem wir notieren, was uns guttut, kann dabei ein wertvolles Werkzeug sein. Auch ein unterstützendes Netzwerk aus Freundinnen und Freunden, Familie oder anderen Betroffenen ist hilfreich, um Entlastung und neue Perspektiven zu finden. 

Stress ist ein häufiger Verstärker von Schmerzen. Hier lohnt es sich, die Ursachen zu hinterfragen: Wer oder was setzt mich unter Druck? Bin ich es selbst? Perfektionismus kann zu einem ständigen inneren Stress führen. Sich selbst liebevoller zu begegnen und den Druck zu reduzieren, ist ein wichtiger Schritt. 

Positive Aktivitäten wie Singen, Tanzen oder Musik hören heben die Stimmung und können die Ausschüttung von Glückshormonen fördern, die Schmerzen lindern. Auch gezielte Ablenkung hilft, den Fokus vom Schmerz und Stress zu lösen: Sudoku, Mandalas malen, telefonieren oder andere kreative Beschäftigungen sind gute Möglichkeiten. 

Erholsamer Schlaf reduziert Stress und verbessert den Umgang mit Schmerzen. Doch Schmerzen können das Einschlafen erschweren. Hilfreich sind auch hier Achtsamkeitsübungen, Atemmeditation, Progressive Muskelentspannung (PMR) oder der Einsatz von Gewichts- oder Kühldecken. Eine gute Schlafhygiene – wie ein warmes Bad oder Fußbad am Abend – unterstützt zusätzlich. 

Sport und Bewegung fördern den Schlaf und die körperliche Entspannung, aber sie erfordern Überwindung, besonders bei Schmerzen. Die Lösung kann sein, weniger intensiv, dafür regelmäßig und sanft zu trainieren. Aktivitäten, die die Muskulatur lockern, Stress reduzieren und die Schmerzwahrnehmung verringern, können besonders hilfreich sein. 

Eine optimistische Einstellung fördert die Ausschüttung von Glückshormonen und hilft, Schmerzen zu reduzieren. Strategien, die in der Vergangenheit schon einmal geholfen haben, sollten festgehalten werden, um sie bei Bedarf wieder nutzen zu können. Denn Schmerzen können die Denkweise so stark beeinflussen, dass einfache Lösungen manchmal nicht greifbar erscheinen.

Schmerzen wirken auf vielen Ebenen: körperlich, psychisch und sozial. Muskelverspannungen durch Schonhaltungen oder Stress können die Situation verschärfen. Gleichzeitig beeinflussen Gedanken und Gefühle die Schmerzwahrnehmung – oft in Form von negativen Gedankenspiralen. Das Erkennen und Nutzen eigener Ressourcen ist daher essenziell: Was tut mir gut? 

Fazit 

Der Umgang mit Schmerzen erfordert eine Kombination aus körperlichen, psychischen und sozialen Strategien. Ziel ist es, trotz Schmerzen eine hohe Lebensqualität zu erreichen. Selbstfürsorge, positive Denkweisen, Ablenkung und ein unterstützendes Netzwerk sind dabei zentrale Elemente.